Gesamtwohl des Ortes hat Vorrang - CDU sollte zurückkehren auf den gemeinsamen Weg
Bis vor Kurzem sind SPD, CDU und Bürgerinitiative (BI) einen gemeinsamen Weg gegangen, um in Lohnde die Ansiedlung des Betriebs „Verwertung und Beseitigung von Abfällen und sonstigen Stoffen" von Herrn Wild zu verhindern. Um Licht ins Dunkel des laufenden Genehmigungsverfahrens zu bekommen, wurde ein vom Ortsrat einstimmig verabschiedeter Antrag gemeinsam gefertigt.


Da dieser Antrag jedoch seit Wochen unbearbeitet bei der Stadtverwaltung liegen geblieben ist, hat Ortsbürgermeister Wilfried Nickel (SPD) im Einvernehmen aller Beteiligten zudem einen sieben Punkte Fragen-Katalog an die Stadtverwaltung gesandt, dessen Beantwortung ebenso noch offen ist.

Gerade die zuvor beschriebene Bündelung der Kräfte vor Ort und das gemeinsame Vorgehen war und ist eine Stärke aller Beteiligten im Bestreben der Ansiedlungsverhinderung gewesen.
Umso überraschter mussten die Lohnder Sozialdemokraten nun zur Kenntnis nehmen, dass die CDU ihrem Eigeninteresse dem Gesamtwohl des Ortes den Vorzug zu geben scheint.
Anders kann sich SPD-Fraktionsvorsitzender Ingo Choina das derzeitige Vorgehen und Verhalten vom CDU-Vorsitzenden Jörg Mahnke nicht erklären.

"Offenbar versucht Herr Mahnke sich und die CDU als Retter von Lohnde zu präsentieren. Vermutlich hat er hierbei die Kommunalwahl im Herbst im Blick."; fasst Choina seine Verwunderung zusammen.
Dabei verschwiege Mahnke den Menschen in Lohnde jedoch, dass zum damaligen Zeitpunkt die CDU-Ratsfraktion geschlossen für die Ansiedlung gestimmt habe.
"Ganz im Gegensatz zu Ortsbürgermeister Nickel, der gemeinsam mit den Lohnder SPD-Vertretern von Anfang an gegen die Ansiedlung im Stadtrat gestimmt hat und sich immer noch mit aller Kraft gegen die Realisierung engagiert"; betont Choina.

Aus Sicht der Lohnder Sozialdemokraten sollte Mahnke bei diesem sensiblen Thema seinen Fokus nicht auf die Kommunalwahl richten, sondern gemeinsam mit der BI und der SPD für die Sache und die Menschen vor Ort kämpfen. Die SPD steht hierzu bereit und wartet darauf, dass die CDU auf den Weg des gemeinsamen Handelns zurückkehrt.

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