SEELZE. Die Frage der UMSCHAU, weshalb Walter Mill wieder Seelzer Ortsbürgermeister geworden ist, beantwortete er mit zwei Gründen. Als Erstes habe er den Entschluss gefasst, aus Liebe zu seiner Heimatstadt und seinen Bürgern bis zur Kommunalwahl noch einmal als Ortsbürgermeister zur Verfügung zu stehen. Ich habe in den langen Jahren viele nette Kontakte und Freundschaften knüpfen können und immer das Ohr am Bürger gehabt, dadurch auch die Sorgen und Nöte der Bürger erfahren können, sagte Mill

Mein Rückhalt bei den Seelzern war und ist unheimlich groß, und das macht mich stolz", betonte Mill weiter. Der zweite Grund ist sein Stellvertreter, Werner Huckschlag. „Mit ihm habe ich über die Parteigrenzen hinweg immer gut und freundschaftlich zusammen gearbeitet, denn er ist ein Partner, auf den ich mich immer wieder verlassen kann“, führte Mill weiter aus.

Die erneute Übernahme des Amtes löste erst ein Kopfschütteln bei seiner Familie aus, aber seine Ehefrau Christa, die immer hinter ihm stand, sagte, diesmal ist es ja eine absehbare Zeit. Beeindruckend fand Mill die Resonanz in den sozialen Medien. denn es kamen überall her nur Glückwünsche zu seiner Entscheidung und darauf Ist Mill stolz. Das kann er auch sein, denn, wie Susanne Richter von der SPD­Ortsratsfraktion einmal sagte: „Walter ist ein unschätzbarer Schatz für die Stadt Seelze und ihre Bürger!"

Seine politische Karriere begann um 1960 in Echte, als er in die SPD eintrat Nach seinem Umzug im Jahre 1970 nach Letter konnte er es nicht lassen, seine Meinung einzubringen und war aktiv im Schulelternrat tätig. Diese Aufgabe nahm er, auch nach seinem Umzug im Jahr 1973 nach Seelze, bis zum Gymnasium wahr.

Im Jahr 1975 trat er dann in die SPD Seelze ein und wurde gleich 1976 in den Ortsrat gewählt. Seiner offenen und bürgernahen Art ist es wohl zu verdanken, dass er 2006 zum Ortsbürgermeister gewählt wurde und dies Amt siebeneinhalb Jahre ausübte. „Nun will ich mich aber nicht zurücklehnen und mein Alter gemeinsam mit meiner Familie genießen, denn die politische Arbeit in meiner Heimatstadt liegt mir doch sehr am Herzen“, sagt Mill.

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