Hannover. "Klartext unter dem Schirm mit Peer Steinbrück" lautet der Titel der Veranstaltungsreihe, mit der der Kanzlerkandidat momentan in ganz Deutschland unterwegs ist. Zentraler als auf Hannovers Kröpcke konnte der überdimensionierte Schirm nicht aufgespannt werden. Matthias Miersch hat in seinem Interview auf die durch Schwarz-Gelb verhunzte Energiewende hin gewiesen.

Die SPD rief, und viele kamen. Eine Mischung aus Musik und Gesprächsrunden haben bei gutem Wetter mehrere Tausend Menschen zum Verweilen an Hannovers wohl zentralstem Ort eingeladen. Miersch, der in seinem Wahlkreis erneut das Direktmandat bei der Bundestagswahl erreichen will, hält trotz der negativen Umfragen einen Regierungswechsel in greifbarer Nähe. "Wenn ich mich umhöre, vernehme ich kaum positive Meinungen über die schwarz-gelbe Regierung. Da müssen wir unser Wählerpotential motivieren, am 22. September zur Wahl zugehen. Der Regierung Merkel fehlt in allen Punkten der Gestaltungswillen. Die verhunzte Energiewende ist nur ein negatives Beispiel, wie Chancen in unserem Land vertan worden sind in den letzten vier Jahren."

"Hier wird verwaltet - nicht gestaltet", lauteten auch die einführenden Worte des Kanzlerkandidaten, der auf die Unterstützung von Stephan Weil und Gerhard Schröder bei seiner Tour durch Niedersachsen bauen kann. Anhand von Fragen aus dem Publikum arbeitete er das Regierungsprogramm der SPD ab.

Das Fazit von Matthias Miersch: "Ich freue mich, dass wir hier in Hannover so etwas auf die Beine stellen können. Ich werde alles dafür tun, dass nach der erfolgreichen Landtagswahl im Januar auch im Bund die Uhren auf rot-grün gestellt werden. Mit Stephan Weil als Ministerpräsidenten und auch Stefan Schostok als neuem Oberbürgermeister in Hannover werden viele gestalterische Signale aus der Region Hannover nach Berlin gesendet werden."

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