Premiere mit der „Dialog-Box“ von Matthias Miersch voller Erfolg

Seelze.
„Das Experiment ist gelungen“, freute sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias Miersch nach der Veranstaltung „Klartext“ zu der die Seelzer SPD in das Restaurant Flügel’s eingeladen hatte. Erstmals kam die „Dialog-Box“ im Wahlkampf zum Einsatz. Das Wahlkampfteam um Heinrich Aller und Dr Helmut Ave hat so weithin sichtbar signalisiert: „Miersch ist hier – keine langen Referate – klare Antworten auf Fragen aus dem Publikum!“

Auch ein heftiger Platzregen genau zu Beginn der als Freiluft geplanten Veranstaltung im Restaurant am Alten Krug verhinderte die lebhafte Diskussion über eine ganze Serie von Fragen der aktuellen Politik. Kurzentschlossen zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das Lokal und legten los. Damit, dass ausgerechnet eine Frage zum Dosen- und Flaschenpfand den Reigen der Fragen eröffnete, hat Miersch wohl nicht gerechnet. Aber der amtierende MdB und Kandidat für die Bundestagswahl am 22. September zeigte sich zu allen Themen sattelfest. Kurz aber präzise wollte er antworten, hatte Miersch einleitend versprochen, damit möglichst viele Fragesteller zu Wort kämen.

Einen Schwerpunkt bildete der Fragenkomplex rund um die Energiewende. Scharf kritisierte Matthias Miersch die Haltung von CDU und FDP beim Atomausstieg, dem Ausbau der regenerativen Energien und der Umsetzung der Energiewende. „Die haben keinen Kompass für dieses für den Wirtschaftsstandort Deutschland so wichtige Thema“, betonte Miersch. Dabei sei gerade Niedersachsen gleich mehrfach an einem erfolgreichen, umweltschonenden und bezahlbaren Energieumstieg interessiert. Die Abfall- und Endlagerproblematik beschrieb er entlang der Stichworte Gorleben und Asse, die Chancen mit Ausführungen zu Windenergie, Solartechnik und Biogasanlagen. Fortschritte müssten vor allem in der Speichertechnologie und dem Trassenausbau gemacht werden, unterstrich der Umweltexperte der Bundestagsfraktion die anstehenden Herausforderungen.

Breiten Raum nahmen in der Diskussion die Einführung eines gesetzlichen, flächendeckenden Mindestlohns in Höhe von mindestens 8,50 Euro, der Ausbau von Krippen, Kitas und Ganztagschulen, gleicher Lohn für Männer und Frauen sowie die Finanzausstattung der Kommunen ein. Seelze sei ein Beispiel dafür, wie wichtig die Handlungsfähigkeit der Städte und Gemeinden sei. Wo sonst als in den Kommunen erleben die Menschen die Qualität von guter Politik. Viel Zustimmung bekam Miersch für seine klare Position für eine gerechte Gesellschaft, gegen Privatisierungswahn und die zögerliche Haltung von Schwarz-Gelb bei Gesetzen zur wirksamen Bekämpfung von Steuerbetrug und notwendigen Steuerkorrekturen bei Spitzensteuersatz, der Vermögens- und Erbschaftssteuer und der Finanztransaktionssteuer. – „Das hat er gut gemacht“, lobte eine Teilnehmerin. „Hier hat man auch schwierige Themen verständlich erläutert bekommen!“

Miersch kommt am 13. September schon wieder zum Diskutieren nach Seelze. Ab 15 Uhr an den SPD-Infostand am Wochenmarkt/Rathausplatz.

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